Postenlauf mit Actionbound – Projektabschluss Lesejournal

Die Lernenden der Klassen KVE20a/b haben in Deutsch und IKA ein Lesejournal erstellt. Dieses Lernprodukt (Projektbeschrieb hier) wurde in beiden Fächern benotet. Anstelle einer Prüfung eine bewertete Arbeit also, an der die Lernenden während mehreren Wochen fächerübergreifend, kreativ und unbedingt auch kollaborativ tätig sein konnten. Das Feedback der beteiligten Lehrpersonen war sehr gut (vgl. Podcast). Solche Projekte integriere ich gerne in meinen handlungsorientierten Unterricht und verknüpfe so Kompetenzen aus dem Fach Deutsch (bspw. Texte verstehen und reproduzieren) mit weiteren Fähigkeiten wie Textdarstellung mehrseitiger Dokumente. Eine ideale Vorbereitung also für den handlungskompetenzorientierten Unterricht wie es die BiVo2023 vorsieht.

Zeigt her eure Werke!

Mir geht es aber um noch mehr. Es ist mir ein Anliegen, dass die Arbeiten der Lernenden sichtbar werden – ausserhalb des Klassenzimmers, ausserhalb des Profils, über den Lehrberuf hinaus. Darum haben die Lernenden beider Klassen ein Plakat erstellt (geht einfach als A3-Poster in PowerPoint) und so das gelesene und rezensierte Buch vorgestellt, eine Empfehlung abgegeben, über den Autor / die Autorin informiert u.v.a.m. Natürlich wurden hier weitere IKA-Kompetenzen genutzt – wie bspw. Gestaltung von Bild und Text in einer anderen App als Word.

A propos Unterrichtsergebnisse sichtbar machen: Die Rezension von Elina Dreher, KVE20b zu „Die Vermessung der Welt“ sowie die Rezension zu „Erebos“, geschrieben von Dominic Breitenbach, KVE20b, sind sogar auf der Schul-Website publiziert. Mit stolzer Genehmigung der Lernenden, selbstverständlich.

Actionbound – der digitale Postenlauf

Die Plakate hängen für einige Zeit in und rund um die Mediothek. Um andere Lernende in diese kleine Ausstellung miteinzubeziehen, habe ich einen Actionbound zusammengestellt. Actionbound ist eine intuitive App, mit der ein digitaler Postenlauf eingerichtet bzw. absolviert werden kann. Dabei können mit Bild, Text, Audio und Filmen Fragen gestellt, ein Rätsel erstellt oder Informationen zusammengestellt werden. Antworten sind ebenfalls als Text, Auswahlantworten (Multiple Choice), Handyaufnahmen oder Videos möglich. Alle – ob Lernende, Lehrpersonen oder Mitarbeitende der Schule – können daran teilnehmen. Einzige Voraussetzung: App auf dem Smartphone runterladen, QR-Code des Bounds scannen.

Eine kurzweilige Sache, nicht nur passend für einen Projektabschluss sondern auch ideal als Einstieg in ein Thema. Und auf jeden Fall mit hoher Aktivität der Lernenden – auch ohne die Verwendung von GPS-Koordinaten (Option bei den Aufgaben). Ach ja, Spass macht es auch noch. Ausserdem erhoffe ich mir von den Antworten Feedbacks zum Thema „Lernprodukt statt Prüfungen“ sowie über die Lesegewohnheiten (gerne bald mehr in einem separaten Post).

Übrigens: Wer selber mal einen Actionbound einrichten möchte, die Anwendung ist sehr einfach und intuitiv (hier eine kurze Videoanleitung). Tipp: Erst mal einen privaten Bound erstellen – das ist gratis. Für schulische Zwecke muss ein kostenpflichtiger Account eingerichtet werden (reduzierter Tarif für öffentliche Schulen: € 49 jährlich für 1 Lehrperson, € 145 für 5 Lehrpersonen, € 175 Schulbibliothekslizenz, Schullizenz €420).


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