Lerncoaching unterstützt von TEAMS

Gerade eben habe ich nach einem laaangen Telefongespräch mit einem Ausbildner ein laaaanges Mail geschrieben, wie ich meinen Unterricht mit TEAMS organisiere. Ziel meines Mailings war, dem Lehrbetrieb aufzuzeigen, wie mein Fachunterricht transparent dokumentiert ist, sodass die Betreuungspersonen die Lernenden auch für den schulischen Bereich gut unterstützen können. Das ist vor allem bei Attestlernenden sehr hilfreich.
Das Log-in bleibt selbstverständlich beim Lernenden und die Lehrfirma kann nur in Anwesenheit mit ihm/ihr darauf zugreifen (in ganz wenigen Einzelfällen habe ich einen externen Praxisausbildnerin als Gast erfasst).

Nach Jahren des „Pröbelns“ mit diversen schuleigenen Plattformen wie Portal und Intranet habe ich hier das für mich passende Instrument gefunden. Und wie mir die Lernenden zurückmelden, ist es – nach einer gewiss intensiven Einarbeitungsphase von etwa einem Semester – auch für sie sehr hilfreich, sodass sie sich wünschen, mehrere Lehrpersonen würden so oder ähnlich den Unterricht planen und dokumentieren. Und so gelingt es mir, meinen Unterricht zu planen und zu strukturieren, transparent für alle Ausbildungsbeteiligten zu dokumentieren und die Lernenden optimal zu begleiten:

Alles auf TEAMS

Mein Unterricht ist in TEAMS «abgelegt»: Hier gibt es Aufträge, Videokonferenzen (geplant im Kalender sichtbar), das Kursnotizbuch in OneNote ist ersichtlich, persönliche Nachrichten als Chat oder via Post im Kanal IKA als «Klassenchat», die Übungsdateien aus dem Lehrmittel sind sicherheitshalber unter im Kanal «Allgemein» Dateien/Kursmaterial abgelegt (nicht aber aus den Aufträgen). Mails sind ausdrücklich nicht erwünscht und nur in Ausnahmefällen zu verwenden. Ausserdem bestehen Register zum Lehrmittel von Edubase sowie eines zum direkten «Schul-YouTube» nämlich Stream.

Das TEAMS der Klasse ist für alle Fächer so ausgerichtet inklusive Lerncoaching (fiB). Wie intensiv die Lehrpersonen damit arbeiten möchten/können, ist jedoch ihnen überlassen. Soviel Freiheit in Didaktik, Pädagogik und Klassenführung muss sein.

Arbeitsaufträge

  • Alle Arbeitsaufträge sind stets auf TEAMS abgelegt inkl. Hinweise zum Vorgehen und klarem Auftrag, evtl. zu bearbeitende Datei oder andere Ressourcen wie gefilmte Inputs (oft bei Fernunterricht), Tutorials etc.
  • Bei solchen Aufträgen müssen die Dateien im TEAMS-Auftrag abgegeben werden.
  • Dort erhalten die Lernenden auch ein Feedback: direkt in der Datei, als Punkte zu unterschiedlichen und bei Auftragserteilung bekannten Kriterien, mit allgemeinen Rückmeldungen über Qualität, Vollständigkeit, Pünktlichkeit o.ä.
  • Dasselbe gilt für Prüfungen. Die Aufgabenstellung erhalten die Lernenden jedoch stets ausgedruckt.

Kursnotizbuch OneNote

  • Das Kursnotizbuch ist prinzipiell in 3 Teile gegliedert: Inhaltsbibliothek à von der LP an Lernende, Zusammenarbeit à alle haben dieselben Schreibrechte; persönlicher Ordner der Lernenden à nur der/die Lernende sehen ihren Ordner + die Lehrperson
  • In der Inhaltsbibliothek sind Register pro Fach vorbereitet (Handhabung pro Lehrperson individuell). In meinem Fach IKA ist hier bspw. eine Seite für das Tagebuch mit Unterrichtsprogramm/Aufträge/Aufträgen (nur Kurzbeschrieb) und Lehrziele; Prüfungstermine oder für das Lerncoaching fiB ebenfalls Tagebuch/Unterrichtsprogramm und Coachinggrundsätzen. Wo nötig und sinnvoll verlinkt. So ist der Unterricht nachvollziehbar, transparent und auch bei allfälligen Abwesenheiten klar ersichtlich, was wann durchgenommen wurde.
  • Für den Teil Zusammenarbeit rege ich an, sich gegenseitig Erkenntnisse zugänglich zu machen und als Gemeinschaft einander zu unterstützen. Um das zu üben, haben wir bspw. beim Thema «Internet & Co.» anhand eines «digitalen Gruppenpuzzles» so die Grundlagen erarbeitet und einander für die Prüfung zur Verfügung gestellt.
  • Im persönlichen Ordner können die Lernenden ihre persönliche Dateien – v.a. Spick, Lernfortschritte, Erkenntnisse, Muster, besondere Werke ablegen. Dazu rege ich besonders die Portfolioarbeit an und unterstütze die Lernenden anhand von kleinen Aufträge (bspw. Zusammenarbeitsvertrag mit Lerntandem oder Fragen zu Motivation, Selbstkompetenz, Priorisierung, Selbstorganisation… beantworten), in ihrer Lernentwicklung. Ehrensache, dass die  Lernenden stets ein persönliches Feedback dazu erhalten – ohne Bewertung!
  • Bei einer komplexen Prüfung, bei der ich keine simple Kriterien bepunkten kann, erstelle ich ein zwar standardisiertes aber umfassendes Bewertungsblatt, das ich hier als „Ausdruck“ einfüge. So ist das ganze Blatt sichtbar und die Datei als .pdf vorliegend. Die Datei könnte also ausgedruckt und allenfalls dem Lehrbetrieb vorgelegt werden – bspw. wenn eine ungenügende Noten unterschrieben werden müsste.

 

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