Der erste Schrecken über die Schliessung der Schule ist verdaut. Die Organisation des Fernunterrichts ist gelungen und zahlreiche Lernende arbeiten selbständig an mehrwöchigen Aufträgen. Für mich ist es jetzt besonders wichtig, den Kontakt zu den Lernenden aufrecht zu erhalten. Das gelingt mir recht gut, indem ich
- den Fernunterricht zu den gewohnten Zeiten via Videokonferenz beginne und dabei ihre Befindlichkeiten abfrage
- und dabei bewusst den Hintergrund meines HomeOffice nicht weichzeichne und so einen persönlichen Einblick in meine private Arbeitsumgebung zulasse;
- während der ganzen Unterrichtszeit per Chat, Videochat, einzel oder in Gruppe(n) zur Verfügung stehe
- bei grösseren Unterrichtseinheiten eine zusätzliche, kurze Videokonferenz halte, um eine Begleitung der Lernaufträge zu ermöglichen;
- alle Aufträge sichte und einerseits sachliche Rückmeldungen (Qualität, Inhalt, Vollständigkeit, Pünktlichkeit) sowie andererseits ein persönliches Feedback (bspw. zu sichtbaren oder vermuteten Lernfortschritten, Arbeits- und Lerntechnik o.ä.) gebe – was via TEAMS-Aufgaben detailliert funktioniert;
- Zur Abwechslung gibt es auch mal ein Feedback als Audio-Datei – persönlich, individuell und nur im OneNote-Ordner des/der betreffenden Lernenden
- zur Abwechslung einen personalisierten Brief nach Hause sende – als Teil eines Auftrages
- eine Wochenchallenge mit den Lernenden veranstalte und natürlich selber auch mitmache (bspw. Putzchallenge, Sportchallenge, Kraftfutter-Challenge o.ä.)
- und diese mit Fotos dokumentieren lasse, die wir einander gegenseitig auf dem Klassenchat (in TEAMS „Beiträge“) zeigen;
- besonders rasch auf Anfragen reagiere, die meistens via Chat eintreffen.
Weitere Ideen dazu vgl. didaktische Überlegungen auf LernenTrotzCorona.ch der Pädagogischen Hochschule Schwyz.
In der Folge 25 „DigiFernunterricht“ erzählt Philipp Wampfler, wie sich die Beziehung zu den Lernenden verändert.