Austausch unter Lehrpersonen via OneNote

Nichts geht über den persönlichen Austausch – im Lehrerzimmer, via Telefon oder gerne auch im Videochat. Denn nichts kann ein persönliches Gespräch ersetzen. Aber oft ist ein persönliches Gespräch nicht möglich – weil der eigene Stundenplan nicht mit jenen der Kollegin übereinstimmt, weil mein Fokus gerade auf dem Bewerten von Lernnachweisen liegt, weil zahlreiche Projekte noch geplant und/oder abgeschlossen werden müssen – es gibt 1’001 Gründe dafür. Gut, dass wir einander dennoch rasch und unkompliziert auf dem Laufenden halten können. Zum Beispiel mit OneNote.

Gerade eben haben die KVA20-Klassen den Auftrag zur begleiteten fächerübergreifenden Arbeit (bfA) erhalten. Bis Ende Februar werden die Attestlernenden in Zweiergruppen ein wirtschaftliches Thema erörtern und präsentieren. Dazu sind Inputs und Lektionen in den drei Fächern Deutsch, Wirtschaft und IKA reserviert.

Aber nicht nur die Lernenden müssen zusammenarbeiten, auch wir Lehrpersonen sollten es (vermehrt) tun. Indem wir beispielsweise OneNote als Austauschplattform verwenden, sind wir einerseits Modell für die Zusammenarbeit aber auch für die Anwendung des Notizbuches im Unterricht. Besondere Gründe haben mich bewogen, für diese bfA meinen Unterricht vermehrt in der für Lehrpersonen reservierten – und für Lernende nicht einsehbaren – Bereich festzuhalten:

  • Checkliste für Getanes / Pendentes
  • Sicherheit im Projektablauf
  • intensive und vertiefte Anwendung von Funktionen (bspw. Link statt Datei/Ausdruck einfügen)
  • Selbstreflexion des eigenen Unterrichts
  • Austausch ohne Push-Meldung (vgl. Posts in TEAMS)
  • (Lehrer)Team und Wir-Gefühl stärken
  • Kooperation als Grundlage für handlungskompetenten Unterricht gem. BiVo2023

Kooperation als Grundbedingung für Agilität
Diese Transparenz unter allen Beteiligten wird im Buch „Schule21 macht glücklich“ (unbedingte Buchempfehlung – hier eine Leseprobe) als „neue und insbesondere flexiblere Formen der Zusammenarbeit“ beschrieben und fördere eine agile Zusammenarbeit – u.a. weil hier die Lehrpersonen ihre Ergebnisse offenlegen, sich weitere Kompetenzen aneignen und insbesondere der Wissens- und Kompetenztransfer im gesamten Team ermöglicht werde. Mehr noch: so entstehe „ein Mehrwert für die Organisation Schule auch bezüglich Arbeitszufriedenheit, Gewinn an kreativen Denkprozessen und Flexibilität in Schulentwicklungprozessen“ (S. 102-103, OneNote schafft Transparenz im Team – Agilität als Führungsprinzip von Marco Schraner).

Ich bin gespannt, wie sich diese Zusammenarbeit einerseits und meine Erfahrungen mit OneNote unter Lehrpersonen andererseits entwickelt.

Diese Beiträge könnten Dich zudem interessieren:

 

 

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert