Aufgaben sind mehr als Posts

Natürlich kann man eine (einfach) Aufgabe in TEAMS lediglich als Post im Kanal als Beitrag platzieren. Ich benutze in meinem Kanal IKA das Menu Beiträge vor allem, um Ankündigungen zu erstellen und so bspw. ein etwas ausführlicheres Feedback an die ganze Klasse zu geben:

Post als ausführliches Feedback nutzen und so Wichtiges für das weitere Arbeiten und Lernen schriftlich festhalten. Ausserdem: Anlage möglich bspw. Rangliste Gamification).

 

Während des Fernunterrichts habe ich die Ankündigungs-Funktion vor allem genutzt, um auf die mehreren Videokonferenz-Termine und somit das Vorgehen im Distance-Learning zu verweisen:

Ein Bild macht aus einem Agendaeintrag. Dazu Post bearbeiten und als „Ankündigung“ kennzeichnen. Titel und Untertitel hinzufügen.

Sollen die Lernenden eine Übung lösen, einen Auftrag erledigen oder eine Prüfung absolvieren, dann verwende ich stets „Aufgaben“ – und das unabhängig davon, ob wir im Fernunterricht sind, Präsenzveranstaltungen haben oder sogar hybrid unterrichten. Die Vorteile sind meines Erachtens eindeutig – 17 davon habe ich unten notiert:

  1. Eine Aufgabe kann ich mit schrittweise erstellen und speichern, ohne dass sie den Lernenden schon zugestellt wird (Entwurf). So habe ich genügend Zeit, eine Aufgabe schrittweise anzugehen und erst zu platzieren, wenn ich alle Bestandteile beisammen habe und mir über Inhalt, Vorgehen, Termine etc. sicher bin.
  2. Wenn eine Aufgabe vollständig ist, aber noch nicht an die Lernenden verteilt werden soll, „planen“ wählen.
  3. Abgabetermine können auf 2 Arten definiert werden: Fälligkeitsdatum = Abgabetermin, Verspätung möglich (wird automatisch angezeigt). Darf eine Arbeit nach diesem offiziellen Datum (evtl. mit Abzug) abgegeben werden, dann Abschlussdatum wählen. Danach ist keine Abgabe mehr möglich.
  4. Ich kann Links und Dateien als Ressourcen anfügen – meist ein .pdf, das den detaillierten Auftrag enthält – aber auch andere Dokumente, die die Lernenden direkt bearbeiten können (vgl. Punkt 6).
  5. Spezielle Hinweise zum Auftrag bezüglich Vorgehen oder Tipps notiere ich in den Anweisungen. Der Auftrag an und für sich ist separat angefügt (vgl. Punkt 4).
  6. Dokumente wie Excel oder Word können gleich von jedem Schüler einzeln bearbeitet werden – ein herunter- und anschliessendes heraufladen ist nicht nötig. Dazu beim raufgeladenen Dokument entsprechend anwählen „Schüler löst eigene Datei“.
  7. Jede Aufgabe wird allen Lernenden gleichzeitig zugestellt. Es möglich, dieselbe Aufgabe gleichzeitig mehreren Klassen zuzuordnen oder diese als Kopie später/in geänderter Form wiederzuverwenden.
  8. Jede Aufgabe wird grundsätzlich allen Lernenden gleichzeitig zugestellt. Es sind aber auch Zuweisung an einzelne Lernende möglich (bspw. Nacharbeiten, Auftrag zur Unterschrifteinholung bei ungenügender Note u.v.a.m.).
  9. Die Lernenden geben ihre Aufgabe an 1 Ort ab – mehrere Dateien (max. 7 Dateien) möglich, auch Links bspw. zu freigegebenen Ordner.
  10. Jeder Aufgabe können Punkte zugeordnet werden – muss aber nicht, falls ich den Auftrag nicht bewerteten möchte.
  11. Zur Bewertung kann ich eine Rubrik angeben – ein Raster, bei dem ich Kriterien benennen, gewichten und bei der Bewertung kommentieren kann. So wissen die Lernenden transparent gleich bei der Aufgabenstellung, was wie bewertet wird.
  12. Ausserdem: Die Punkte werden automatisch zusammengezählt und muss allenfalls in eine Note umgerechnet werden. Diese Bewertung kann jedoch als Excel-Tabelle heruntergeladen werden.
  13. Nach Ablauf des Termins kann ich ressourcenschonend die Aufgaben korrigieren, weil ich die Abgaben nicht in Chats, Mails, Ordner, OneNote-Seiten o.a.m. zusammensuchen muss (vgl. Punkt 6 und 9).
  14. Mein Feedback erhalten die Lernenden direkt in der abgegebenen Datei – als Kommentar, via Textfeld oder handschriftlich mit Stift (Tipp: Datei in der App öffnen).
  15. Ausserdem gebe ich oftmals eine allgemeine Rückmeldung pro LernendeR bzgl. Qualität, Vollständigkeit, Kreativität, Punktlichkeit o.ä.
  16. Falls ich nicht gleich alle Aufgaben durchlösen kann, wähle ich, ob die bereits korrigierten Arbeiten zurückgegeben werden sollen oder erst, wenn ich alle Lernenden berücksichtigt habe. Zurückgegebene Aufgaben werden separiert, sodass ich pendente, noch nicht bewertete Aufgabe erkenne.
  17. Alle im Kanal geposteten Aufgaben ergeben eine Übersicht der Aufträge in diesem Fach und sind überdies rasch zu finden.

Nach all den Jahren des Ausprobierens mit BZZ-Portal, Intranet, Klassenlaufwerke, OneDrive und auch OneNote weiss ich, dass das Verteilen von Aufträgen – und Prüfungen – mit TEAMS für mich am besten funktioniert. Weil es meiner Arbeitsweise entspricht. Weil alle notwendigen Funktionen von Auftragsbeschreibung, Beilage, Terminierung, Bewertung, Abgabe und Korrektur/Feedback in sehr gutem Masse vorliegen. So will ich arbeiten und unterrichten. Und die Lernenden schätzen es inzwischen aus – nach ein paar Wochen haben sie sich an dieses System gewöhnt und es schätzen gelernt. Und: Ein Auftrag ist viel mehr als ein Post unter Beiträge.

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